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die Medien.

Derzeit wird aber auch jede Sau durchs Dorf getrieben. Und die Headlines überbieten sich darin, die derzeitige Weltuntergangsstimmung weiter anzuheizen. Horst schrieb dazu schon in seinem Beitrag, was sich hinter den fetten Lettern der Überschriften befindet: Nichts Substanzielles. Meist nur heißte Luft und das, was eh` schon jeder weiß. Es passt zur Großwetterlage.

Und nun,- in 2 Tagen ist es soweit. Nahtlos an die Hitzewelle wird das Gas-Geschrei wieder zum allseits beherrschenden Thema hochkochen. Natürlich wird weiterhin Gas nach Deutschland fließen. Auf unterstem Niveau und stockend. Wie sagt man doch gleich dazu: Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben. Aber mein Gott, was hat man dann erwartet? Der Westen friert das russische Auslandsvermögen ein, sperrt es von Swift aus, sanktioniert die zivile Luftfahrt schwerstens…….,- und als Dankeschön soll Putin die Gasspeicher wieder auffüllen? Wobei er sich doch große Mühe gegeben hatte, diese fast unbemerkt leer laufen zu lassen. Wie naiv kann man denn sein?

Auch wenn ich mittlerweile Putin für keinen großen Strategen mehr halte, so wird er doch nicht das wirkungsvollste Schwert gegen den Westen aus der Hand geben. Gas! Womit sonst, will er dann noch großen Druck ausüben?

Sicher, die hohen Energiekosten sind für viele ein echtes Problem. Auch von meiner kleinen Rente werden 20-25 % im Nirwana der Preisspirale verschwinden. Aber ich bin optimistisch, dass es in 4 – 6 Jahren ein Überangebot an Energie geben wird und die Preise massiv fallen werden, vielleicht sogar ins Bodenlose. Jetzt locken hohe Gewinne und ziehen risikofreudige Unternehmer in großer Zahl magisch an. Ich bin erstaunt, mit wieviel Kreativität und Tempo neue Alternativen entwickelt werden und teilweise auch schon sehr weit fortgeschritten sind. Vielleicht sind wir mit dem deutschen Weg der Energiewende, trotz aller Holprigkeit und meiner bisherigen Skepsis, gar nicht auf einem so schlechten Weg. Zur Autonomie und grüner Vielfalt. Es könnte sich alles noch zu einem echten weltweiten Erfolgsmodell wenden. Könnte.

Das alles weiß auch Putin und er wird das Gas-Geld von „heute“ für „morgen“ brauchen. Diesen Krieg hat er definitiv schon jetzt verloren und damit seinem Volk eine hohe Zukunfts-Hypothek aufgeladen. Das russische Volk und andere werden begreifen lernen, dass kein Alleinherrscher heutzutage mehr, – ob Zar, Mandarin oder Kalif -, in die hohe Komplexität der globalen Weltwirtschaft „steuernd“ eingreifen kann. Das alles wird noch sehr turbulent und schmerzhaft werden, aber unumgänglich. Die ostdeutsche Bevölkerung kennt das. Sie musste in den Jahren nach 1990 durch dieses tiefe Tränental der Systemwechsel gehen.

Und wir? 83 Millionen Bundesbürger. Und die Regierung soll eine Lösung finden, die es allen recht macht. Das Netz platzt derzeit mit stumpfsinnigen „Pullover“- und „Dusch“-Beiträgen aus allen Nähten. Und eins ist dümmer und populistischer als das Nächste. Ich bin nur noch entsetzt. Über die hunderttausendfachen „Likes“ unter diesem Müll. Und noch schlimmer empfinde ich, wie oft dieser Schrott auch noch „geteilt“ wird. Im Land, dass sich großer Dichter und Denker rühmt. Und würde ich nicht vermuten, dass es in anderen Ländern genauso schlimm ist, wenn nicht noch schlimmer, – am liebsten würde ich gerade fortlaufen.

Demokratie ist nicht nur ein schweres Geschäft. Es fällt mir manchmal auch extrem schwer, sie auszuhalten.

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Zensur

Ist es nicht komisch? Wir im Westen hoffen, dass die ca. 80 % der russichen Bevölkerung, die den Angriff auf die Urkraine befürworten, sich von der staatsgelenkten Informationspropaganda lösen,- um über schwer zugängliche Alternativmedien die Wahrheit und die Realität im Ukrainekrieg zu erfahren. Der Wahrheit,- wie sie in der westlichen Welt betrachtet, geäußert und bewertet wird.

Wir hier, im Westen, haben im Gegensatz dazu fast uneingeschränkt alle Möglichkeiten, uns grenzenlos zu informieren. Auch in Alternativmedien. Und? Tun wir es?

Mir fällt es extrem schwer, mich mit Alternativmedien so ausreichend zu beschäftigen, wie es die Komplexität der aktuellen Geschehnisse erfordern würde. Was von den einen erwünscht wird, kann ich selbst kaum leisten. Staatliche Zensur versus freiwilliger Zensur. Im Endergebniss nimmt sich das nichts.

Es gibt dieser Tage nur wenig Gewissheiten und Hoffnungen, die alle an einem seidenen Faden hängen. Eine dieser Hoffnungen ist, dass Putin diesen Krieg gegen die Ukraine bereits verloren hat, selbst, wenn er ihn im militärischen Sinn gewinnt. Die Ukrainer werden weiterkämpfen, weil sie sich nicht mehr der Putin`schen Sowjetdiktatur unterwerfen wollen.

Was wissen wir?

Wir wissen mittlerweile, mit welchen Mitteln und Methoden Putin jede freie Meinungsäußerung unterdrückt. Auf der Straße und in den Medien. Mit bis zu 15 Jahren Haft.

Und wir können auch davon ausgehen, dass eine von Putin abgenickte Ukraine-Regierung neue Dekrete aufsetzen wird, die diese in Russland erfolgreich eingesetzten Repressalien anwenden wird und muss. Brutal und langfristig. Bis alles im Keim erstickt ist. Angst! Das diktatorische Erfolgs- Überlebenskonzept.

Das ist meiner Meinung nach die/eine Langfrist-Strategie von Putin. Und das er in langfristigen Räumen denkt, auch das sollten wir mittlerweile verstanden haben. Ob er dies allerdings auch alles noch er-/oder überlebt, dass wird in den zukünftigen Geschichtsbücher nachzulesen sein.

Wenn die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnt, wird sie für lange Zeit im europäischen Raum nicht mehr sichtbar sein. Das wissen die Ukrainer.

Gott beschütze die Ukraine. Die unverschuldet in Geiselhaft genommenen Russen. Uns alle.

Shalom

Der 3. Weltkrieg?

So, wie sich die Menschheit evolutionär entwickelt, so entwickeln sich paralell dazu auch die Waffen des Krieges. Weiter und neu. Die Vernichtungsart ändert sich. Das Vernichtungspotential wird allerdings stetig größer. Es scheint, als benötige jede weitere zivilisatorische Entwicklungsstufe erst die Vernichtung des Alten. Der Mensch. Er kann einfach nicht anders.

Die Waffen des 3. Weltkrieges, der „sichtbar“ nach meinem Dafürhalten am 24.2.2022 begann, sind stiller, umfassender, unheimlicher und gefährlicher geworden, als alles andere, was wir bisher mit Kriegswaffen assoziierten. Gigantisch die Zerstörung schon jetzt. Allein durch den fehlenden Weizen aus der Ukraine werden unbeteiligte tausende Menschen in anderen Erdteilen verhungern. In Europa, wie auch in der Ukraine, Russland und nicht zuletzt in Deutschland, werden die Ärmsten der Armen unverschuldet ihren Existenzkampf ums Überleben zusätzlich aufnehmen müssen. Für sich selbst, ihren Kindern, ihren Familien. Den Letzten beißen die Hunde.

Welch weltweites Vermögen wird in unserer Zeit allein für Abschreckungs-Aufrüstung verausgabt? Welche horrenden Summen an Wirtschaftswerten sind in den ersten 13. Kriegstagen bereits vernichtet worden? ALLEIN mit diesen unvorstellbaren Mitteln wäre es durchaus möglich, dass kein Mensch mehr auf unserer Erde wegen Hunger sterben müsste.

Fast alle Beteiligten des 2. Weltkrieges haben sich formiert und in Blöcken neu gegeneinander aufgestellt. Kampfbereit und siegesgewiss haben sie ihre Waffen offengelegt. Rohstoffe, Energie, Abhängigkeiten, Wirtschaftskraft. Für ihren jeweiligen Einsatz und deren Taktik brauchen sie unabdingbar den Rückhalt ihrer Bevölkerung. Auch diese medialen Kampfmaschinen haben mittlerweile volle Fahrt aufgenommen.

Wir stehen erst am Anfang einer langjährigen Auseinandersetzung, deren tiefe Furchen in Europa und der Welt noch lange zu sehen sein werden. Am Ende wird es vielleicht wieder einen Marshall-Plan benötigen. Für die Ukraine? Für Russland?

Überzeugt bin ich davon, dass es vorerst zu keinem atomaren Kriegswaffeneinsatz kommt. Das ist Putin zu profan. Er will der Welt beweisen, dass er der größte Taktiker und Stratege aller Zeiten ist. Das er immer und in allem der Welt einen Schritt voraus ist. Alles parieren kann und sogar noch in der Lage ist, einen drauf zu setzen. Putin,- der begnadete und geniale Führer und Herrscher der wiedervereinten und stolzen russichen Nation! So soll es einmal seiner Vorstellung nach in den Geschichtsbüchern geschrieben stehen.

37.120 Neuinfektionen. Heute.

Ich schätze mit der Dunkelziffer sind es 3 x so viel. Bisher war ich im schätzen immer schlecht und habe die Zahlen meist viel zu weit unten angesiedelt. Horror.

Schuld (allein dieses Wort in diesem Zusammenhang) sind der überwiegenden Meinung nach die Impf-VERWEIGERER. Frei von Schuld sind die Geimpften, obwohl sie das Virus ebenso in der Bevölkerung verteilen.

Meiner Meinung nach trägt die Verantwortung für diesen erneuten, und diesmal katastrophalen Ausbruch, die Bundesregierung Deutschland. Nicht, weil sie fehlerhafte Entscheidungen getroffen hat, obwohl sie in Expertengremien modellierbar waren. Nein, nicht deswegen, sondern, weil diese Entscheidungen nicht korrigiert werden.

Keine kostenlosen Tests mehr

Jetzt, mit Winteranbruch, wären sie genauso notwendig wie ehemals. Besonders unter dem Aspekt, dass auch Geimpfte ansteckend sind, was lange sehr zögerlich zurückgehalten wurde. Obendrein nun noch die Geimpften mit der 2G-Regelung „testfrei“ Zugang zu vielen Veranstaltungen zu gestatten, gehört meiner Meinung nach aber schon in die Rubrik des „grob fahrlässigen Handelns“, angesichts der möglichen Virusverbreitung. Die momentan diskutierte Version, sie evtl. kostenfrei wieder NUR für Geimpfte und Genese einzuführen, bedient m.E. nach weiterhin das aufzubauende Narrativ, wer Geimpft ist hat seinen Solidaritätsbeitrag geleistet, alle Anderen sind schuld. Wo ist denn da bitteschön die Logik? Es geht es um die Ausschöpfung aller Möglichkeiten zur Bekämpfung einer Pandemie, auch unter dem Aspekt, dass sich Widerstände auftun. Da ist für Firlefanz, der sich durch die Unmöglichkeit einer Impfpflicht ergibt, kein Platz.

Keine Lohnfortzahlung für Ungeimpfte

Das ist für mich definitiv der Inzidenzturbo. Vielen Impfverweigerer spreche ich nicht den Solidaritätswillen ab, sich testen lassen zu wollen. Aber wie viele können es sich leisten, 2-6 Wochen im positiven Testfall auf ihr Einkommen zu verzichten? Darüber hinaus auch in Unkenntnis weiterer und möglicher finanzieller Folgen? Also wird weiterhin zur Arbeit gegangen, selbst leicht symptomatisch. Aus Existenzängsten wird damit eine Kaskade in Gang gesetzt, die bald nicht mehr umkehrbar sein wird. Aber Hauptsache, man spielt in Manier ala Söder den starken Mann. Das kommt immer gut an.

Wir werden uns alle infizieren

Das ist Fakt, wenn Drosten`s Aussage aus dem Mai 2021 stimmt: „Wer sich nicht impfen lässt, infiziert sich unweigerlich“. Erst wenige Monate her und unter dem Aspekt postuliert: Wer sich impft, ist vor einer Infizierung geschützt. In diesem Satz steckt, zieht man mal die enthaltene falsche Suggestion heraus, dass jeder einmal mit dem Virus konfrontiert werden wird. Im Mai allerdings noch in der Annahme, dass das Virus, bei Geimpften, direkt nach dem Eindringen in den Rachenraum kaputt gemacht wird, bevor es Schaden anrichten kann. Mittlerweile wissen wir es besser. Also, wenn sich jeder einmal infizieren wird, wozu die ganze Aufregung? Wer geimpft ist kann mit einer 90 %-igen Wahrscheinlichkeit auf einen milderen Verlauf hoffen. Aber wozu gehörst du, lieber Leser? Zu den 90% ? Oder zu den 10 % ? Die Antwort weiß ganz allein der Wind.

Darüber hinaus sehe ich das mit der Impfung und den Masken wie Sarah Wagenknecht. Beides dient überwiegend einzig dem Selbstschutz. Ein daraus abgeleitetes solidarisches Handeln halte ich bei 99,8 % der Geimpften (ausgenommen speziell dich werter Leser) für ein Abfallprodukt, das zu einer moralischen Überhöhungskeule herangezüchtet wurde. Aus Angst, aus Wut, aus Macht- und Hilflosigkeit gegenüber dem Geschehen.

In diesem Sinne des bisher geschriebenen:

Ich bin geimpft und warte nun auf meine Infektion. Dabei ist es mir relativ egal, ob ich von einem Geimpften oder Ungeimpften angesteckt werde. Insofern kann ich mir den Luxus leisten, anderen kompromisslos das Recht auf Selbstbestimmung zuzugestehen.

Ich wünsche allen….

eine frohe und friedvolle Weihnachten, in einem ganz besonderen Jahr, das nun bald seine Pforten schließen wird. „Und jedem Anfang…..“

Die Musik…..

… die uns Kinder begleitet hat, als ich kleiner Junge mit meinen Eltern im Großraum Koblenz lebte. Einer unserer häufigen Sonntagsausflüge ging zum nahegelegenen Flugplatz Hahn. Ein Freund meines Vaters aus der Zeit der Befreiung hatte dort eine Bar.  Eine Bar, wie man sie sich ähnlich im Sinne einer italienischen Espressobar vorstellen mag. Und die Musik dort, ja, die war sehr speziell……., amerikanisch halt.

Ob Freude der Keramik oder Interesse an Gesellschaftspolitik und Fotos, ob Dompteur einzigartiger Texte oder Urgestein des Bloggens, ob wahre Meister der Reduktion oder Zufälligkeiten wunderbarer Freundschaften, alle entstanden aus dem Netz,- diese kleinen Freundschaften sollten Corona-resistent weiterleben.

„I don`t care who`s wright or wrong…..“

 

 

Verzeihen ?

„Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen. Ich bin mir sicher, jenseits von Politik, wird auch für Gesellschaft, selbst für Virologen und Wissenschaftler eine Phase kommen, wo wir alle feststellen werden im Nachhinein, dass man vielleicht an der einen oder anderen Stelle falsch gelegen hat……. *

Dieser Satz wird in Zukunft vielleicht ebenso oft zitiert werden wie das „Wir schaffen das“. Bei all meiner sach- und Fachkritik an Jens Spahn erkenne ich aber auch an, dass Menschen an ihren Aufgaben wachsen können. Und diesen nicht ungewichtigen Satz lege ich auf die andere Seite der Waagschale. Ob es allerdings ein „verzeihen MÜSSEN“ sein muss, weiß ich nicht. Eine „generelle „Verzeih-Amnestie“ kann es m.E. nach nicht geben. Dies würde den Begriff in sich selbst ad absurdum führen.

Jens Spahn zu verzeihen fällt mir persönlich nicht schwer. Für mich war sein Kurs von Anfang an nicht richtig. Er hatte nicht mein Vertrauen. Er konnte mich nicht enttäuschen. Das „verzeihen müssen“ wird die Herausforderung für all die, die sich im Nachhinein als getäuscht betrachten, deren Vertrauen erschlichen wurde. Ich hoffe, auch wenn ich meine Bedenken habe, dass das alles gut endet.

Woran ich keine Bedenken oder Zweifel habe ist, dass es nach meiner Einschätzung keine 2. Infektionswelle größeren Ausmaßes geben wird. Darauf würde ich sogar wetten.

Klar ist: Das Virus ist und bleibt latent in der Bevölkerung vorhanden und es wird unvermeidbar immer wieder hotspots geben. Allerdings, in beherrschbarem Rahmen,- aber nicht beherrschbar, weil es die Politik diktiert, sondern weil die Menschen ihre Lektion kapiert haben. Nicht Alle haben das verstanden und werden sich daran halten und weiterhin beteiligen, aber wenn es 60 % der Bevölkerung tun, und dessen bin ich mir fast sicher, sind wir auf einem gutem Weg.

Damit schließe ich mein Kapitel „Corona“ ab und wende mich wieder meiner selbstgestrickten Musik zu. Bleibt Gesund!

 

*Zitat nach Jens Spahn